Sind wir doch mal ehrlich, wer möchte sich etwas vor-setzen?
Wer möchte sich einen Vorsatz vorsetzen?
Das hört doch irgendwie nicht nach Freude und Motivation an…
Im Folgenden findest du meinen Vorschlag, wie du positiv und ohne Vorsätze ins neue Jahr starten kannst:
Ich nenne es die „nachhaltige Akut-Motivation„.
Und wie immer du deinen Start ins neue Jahr benennst, ob es Vorsätze sind, Wünsche, Visionen oder Challenges, es gibt zwei wichtige Fähigkeiten, deren Ausprägung entscheidet, wie erfolgreich du bist:
Einfach machen und Dranbleiben.
Und hierzu kommen nun meine drei Vorschläge.
(Lass‘ gern einen Kommentar dazu da, wenn dir auch Ideen gekommen sind oder du meine Ideen ausprobiert hast:))
1. Eine Dankbarkeits-Postkarte.
Schreibe dir selbst eine Postkarte, auf der du dir zusammenfasst, an welchen Punkten du dieses Jahr besonders gewachsen bist und aus welchen Fehler du so viel gelernt hast, dass du heute anders handelst.
Sei stolz auf dich!
Und dann wirf diese Postkarte voller Freude ein.
Falls du dir mit dieser Handlung gerade etwas seltsam vorkommst:
Freude zu faken hilft in diesem Moment genauso wie ehrliche Freude, da du nach 60 Sekunden damit dein Gehirn überlistet hast und es „trotzdem“ Endorphine freischüttet 😉
2. Eine neue Routine.
Niemand braucht noch eine weitere nervige, langweilige und unangenehme Routine.
Wahrscheinlich hast du es schon oft gehört: Routinen helfen bei „allem“. Aber welche? Magazine und Social Media sind voll von den unterschiedlichsten ultimativen Routine-Angeboten.
Und genau darum geht es, sie helfen dir nur dann, wenn du sie dir ganz individuell zunutze machst.
Überlege dir vorerst, was dich an deinem Leben stört und finde einen einzelnen Punkt, eine einzelne Sache. Zum Beispiel der aktuelle Status deiner Fitness und Gesundheit, die Tatsache, dass du morgens nur sehr langsam aus dem Bett kommst oder der Fakt, dass du auf Arbeit einen bestimmten Trigger nicht „los“ wirst und dann immer in einen Zustand der Prokrastination fällst.
Der erste Schritt ist geschafft.
Nun überlege dir dazu eine Routine, indem du dir zusammenschreibst, was du exakt in diesen Situationen tun könntest, um sie zu ändern. Was würde dir konkret helfen?
Wie wäre es mit einer Meditation, oder einer Aufwach-Playlist, die sofort losgeht, wenn dein Wecker klingelt? Wie wäre es mit einem Laufpartner oder einer After Work Routine, immer eine kleine Runde spazieren zu gehen? Wie wäre es, dir motivierende Zitate an deinen Desktop zu hängen oder dazu regelmäßige Erinnerungen zu senden?
Nächster Schritt: Verankere diese Routine in deinem Terminkalender. Mit Tag und Uhrzeit, und ggfs. mit Erwähnung einer weiteren Person. Mach dir eine Notiz, eine Erinnerung, einen Wecker, einen Termin in deinen mobilen Geräten, analogen Kalendern, ein Post-it an deiner Wohnungstür.
Etabliere diese Routine, indem du sie jeden Tag durchführst, an dem sie Sinn macht (z. B. werktags), ohne Pause, ohne Ausrede. Stichworte: wiederkehrend und regelmäßig.
Und sei für jeden Tag stolz, an dem du diese Routine durchführst. Reflektiere dich dabei, ob sie dir wirklich hilft und justiere ggfs. nach.
Du kannst den Termin am besten noch mit einem emotionalen Nudge versehen, also mit einem extra Schubs wie einem grinsenden Emoji oder einem anderen fröhlichen Zeichen deiner Wahl, oder mit einem Bild unterlegen oder in deiner Lieblinsfarbe markieren.
Richte dir den Termin einfach so schön wie möglich ein.
So verstärkt sich der verpflichtende Effekt: Wie schon oben angedeutet: Erweitere diese Routine, indem du sie mit anderen Menschen teilst. Entweder suchst du dir Gleichgesinnte, die sich auch genau in diesem Punkt verbessern möchten oder du erzählst ihnen einfach davon, damit du ein bisschen Druck von außen bekommst („Und, wie läuft es?“)
3. Ein erster Ohh-ja-Termin im neuen Jahr.
Setze dir einen wohltuenden Termin in deine erste Kalenderwoche oder deine Anfangsphase, wann auch immer du diesen Start gerade vorhast..
Es ist egal, worum es sich handelt und wie Andere diesen Termin bewerten würden. Es ist nur von Bedeutung, dass du dich wirklich darauf freust.
Wie wäre es damit?
- Eine Stunde Lesen auf dem Sofa
- Ein Treffen zum Brunch
- Einmal Gedanken sortieren und aufschreiben, in deinem Lieblings-Café
- Ein gemütlicher Abend in der Badewanne
- Eine Outdoor-Sport Einheit
- Einen Hund aus dem Tierheim ausführen
- Ein richtiges Date mit dem Partner/der Partnerin
- Eine Meditations-App ausprobieren und 10 min den Geist entspannen
Es sollte ein Termin sein, bei dem du dir denkst, „Ohh ja, das wird wundervoll; genau das brauche ich jetzt!„, bei dem du voller Vorfreude strahlst. Und dann trag ihn dir in deinen Kalender ein, informiere betreffende Personen.
Wir tendieren nämlich dazu, nur Muss-Termine, die mit eher unangenehmen Dingen verbunden sind, als „Termine“ zu bezeichnen und fest im Terminplan zu verankern.
Warum verankern wir in unserem Kalender auch nicht gezielt unsere Auszeiten? Sie sichern unseren Gesundheit und geben unserem Gemüt einen Kick, ist das nicht genug Grund, ein „Termin zu sein?
Daher mein Tipp: Mache aus einem „Naja, vielleicht passt es ja mal wieder“ ein „Ich mache das auf jeden Fall“.
Es ist gerade zwischen den Jahren und als Start ins neue Jahr doch besonders ermunternd, zu wissen, dass da schon zeitnah ein schöner Moment auf dich wartet, oder?
Ich wünsche dir viel Motivation, die Tipps auszuprobieren, einen energievollen Start ins neue Jahr, in einen neuen Monat oder eine neue Woche!
Wenn du dir mehr Input wünscht und das Gefühl hast, dass du mehr als 3 Tipps brauchst, um dich wohl in deinem Leben zu fühlen, schreib mir gern eine Mail, ich freue mich auf dich!
Liebste Grüße,
Sabine